Top 10 historische Stätten in Asien
18. Dezember 2024
Ist es unsere Sehnsucht nach der Vergangenheit und unsere Faszination dafür, wie unsere Vorfahren gelebt haben, die uns immer wieder an die besten antiken Stätten der Welt führen? Warum machen wir uns millionenfach auf die Reise, um ein verfallenes Bauwerk zu besichtigen und uns vorzustellen, dass die Menschen vor Tausenden von Jahren auf demselben Fleck Erde wandelten? Selbst Reisende, die sonst lieber am Strand liegen, legen mal eine Pause ein, um eines der Sieben Weltwunder zu sehen. Machen Sie sich also bereit für eine Reise in die Vergangenheit – wir stellen Ihnen einige der besten archäologischen Touren vor.
Auch heute noch ist es den Archäologen ein Rätsel, wie die Handwerker im alten Ägypten diese riesigen und präzisen Bauwerke vor etwa 4.500 Jahren mit einfachsten Werkzeugen errichteten. Jeder der massiven Steinblöcke wiegt zwischen 25 und 80 Tonnen und ist mit einer solchen architektonischen Präzision verlegt, dass es fast keine Lücken zwischen den Steinen gibt. Die Pyramiden waren Grabkammern für die Pharaonen, die nach ihrem Tod vergöttlicht wurden und ihre eigenen kolossalen Gräber in Auftrag gaben.
Von den drei Hauptpyramiden ist die Große Pyramide die älteste und größte, die um 2.600 v. Chr. für den Pharao Cheops erbaut wurde. Mit über 145 m war sie mehr als 3.800 Jahre lang das höchste von Menschenhand geschaffene Bauwerk der Welt und gehört zu den ursprünglichen Sieben Weltwundern der Antike. Besuchen Sie die Pyramiden früh am Morgen und stellen Sie sich vor, wie sie mit ihrer ursprünglichen Hülle aus weißem Kalkstein in der Wüstensonne glänzten.
Die rätselhafte Inka-Zitadelle Machu Picchu aus dem 15. Jahrhundert in Peru gehört zweifellos zu den besten antiken Stätten der Welt. Historiker schätzen, dass dort nur etwa 1.000 Menschen gleichzeitig lebten, eine für Inka-Verhältnisse relativ kleine Siedlung. Welchen Zweck erfüllte Machu Picchu also? Man nimmt an, dass es sich um ein königliches Anwesen oder eine heilige religiöse Stätte für die Anführer der Inka handelte, deren Zivilisation von den spanischen Invasoren im 16. Jahrhundert praktisch ausgelöscht wurde. Sie wird oft als die verlorene Stadt der Inkas bezeichnet, war aber nie wirklich verloren – die Stätte war den Einheimischen bekannt und wurde von ein paar Bauern bewohnt, bis sie von einem amerikanischen Historiker und Forscher „entdeckt“ wurde.
Heute kann man rund 200 gut erhaltene Steingebäude und Terrassen besichtigen, die mit der typischen Inka-Technik gebaut wurden, bei der die einzelnen Steine so bearbeitet und geformt wurden, dass sie perfekt zusammenpassen, ohne dass Mörtel verwendet wurde. Einige Bauwerke sind perfekt auf die Planeten und Sterne ausgerichtet, und während der Sommersonnenwende scheint die Sonne durch ein Tempelfenster, das mit einem Felsblock darin und der Spitze eines nahe gelegenen Berggipfels ausgerichtet ist. Es ist jedoch die wunderschöne und dramatische Lage, fast 2.500 m über dem Meeresspiegel inmitten der Anden und des tropischen Nebelwaldes, die Millionen von Besuchern anzieht, die zwischen den Ruinen umherwandern und die Aussicht auf das darunter liegende Heilige Tal bewundern.
In Jordanien, versteckt zwischen Sandsteinbergen und Klippen, liegt Petra. Sie ist eine weitere „verlorene“ Stadt, die abgelegen in einem Wüstental liegt. Petra wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. erbaut und war die Hauptstadt des nabatäischen Königreichs, ein Ort, an dem sich alte östliche Traditionen mit hellenistischer Architektur vermischten. In den rosafarbenen und goldenen Sandstein sind Dutzende Gräber, Tempel und Wohnhäuser gehauen, deren Farbe sich mit der Sonne verändert und Millionen von Besuchern in ihren Bann zieht.
Die besten archäologischen Reisen beginnen mit Vorfreude und dem Gefühl, eine andere Welt zu betreten. Besucher erreichen Petra über den Siq, eine dramatische, natürliche Schlucht, die sich durch den Fels schlängelt. Der Weg ist ein Erlebnis für die Sinne und führt am Obeliskengrab und dem Bab as-Siq Triclinium vorbei. Die Schlucht mündet in das Wahrzeichen von Petra, die kunstvoll geschnitzte Fassade, die als Al-Khazneh (die Schatzkammer) bekannt ist. Sie wurde durch den bekanntesten – wenn auch fiktiven – Archäologen der Welt, Indiana Jones, im Film „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug” berühmt.
Der hinduistisch-buddhistische Tempelkomplex in Kambodscha ist eine der berühmtesten archäologischen Attraktionen Südostasiens und dabei auch eine der schönsten und mystischsten. Die Stätte trägt ihren Namen dank des größten und bekanntesten Tempels, welcher aber nur einer von Hunderten von erhaltenen Bauwerken ist. Angkor Wat war vom 9. bis zum 15. Jahrhundert die Hauptstadt des Khmer-Reiches. Bei einem Spaziergang durch die ruhigen Waldtempel kann man sich kaum vorstellen, dass dies einst die größte vorindustrielle Stadt der Welt war und 750.000 Einwohner beherbergte.
Der Haupttempel ist ein architektonisches Meisterwerk von perfekter Komposition, Ausgewogenheit und Proportion. Er ist mit Reliefs und religiösen Darstellungen bedeckt. Für Kambodscha-Reisende ist er ein absolutes Muss, aber trotz seiner Beliebtheit kann man sich in den weit verzweigten Strukturen verlieren, die von Wurzeln und Ästen umrankt sind, welche so alt zu sein scheinen wie die Tempel selbst. Besuchen Sie den Tempel in der Morgendämmerung, um den Sonnenaufgang hinter dem Tempel zu erleben, und gehen Sie zum Osttor, um dem Andrang zu entgehen. Sie werden mit eigenen Augen sehen, warum dieser Tempelkomplex in unserer Liste der besten antiken Stätten nicht fehlen darf.
Das Kolosseum in Italien ist schlichtweg eines der berühmtesten Bauwerke, die jemals errichtet wurden, und steht seit fast 2.000 Jahren in Rom. Der Bau wurde 72 n. Chr. unter Kaiser Vespasian begonnen und die Einweihung wurde mit Spiele gefeiert, die 100 Tage lang andauerten. Somit begann die Tradition der Gladiatorenkämpfe in der Arena. Gelehrte gehen davon aus, dass das Stadion etwa 50.000 Menschen fasste, die auch anderen Spektakeln beiwohnten, wie z. B. Scheinjagden auf wilde Tiere, öffentlichen Hinrichtungen und Begräbnisspielen zu Ehren verstorbener Herrscher.
Als eine Gruppe Bauern in China im Jahre 1974 beim Graben eines Brunnens Keramikfragmente entdeckte, war niemand auf die Entdeckung einer Armee von 8.000 lebensgroßen Statuen, Pferden und Streitwagen vorbereitet. Es war ein sensationeller Fund und die größte jemals entdeckte Grabstätte. Die Terrakotta-Armee steht in Kampfformation und ist bereit, das Grab des Kaisers Qin Shi Huang gegen alles zu verteidigen, was ihn im Jenseits erwarten könnte. Die Armee stammt aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. und jede Figur scheint einzigartig zu sein. Sie zeigt uns, wie die chinesischen Soldaten damals ausgerüstet waren, welche Waffen sie benutzten und welche Kleidung sie trugen. Das Grab des Kaisers selbst bleibt versiegelt. Seine Geheimnisse und Schätze sollen von zukünftigen Historikern und Archäologen ausgegraben werden.
Es spricht viel dafür, eine geführte Tour oder einen professionellen Führer zu buchen. Viele Führer verfügen über ein tiefes Wissen und Verständnis der Stätte, und Sie werden viel mehr lernen und mehr von Ihrem Besuch haben, als wenn Sie einfach nur mit einem gedruckten Reiseführer umherlaufen. Eine Führung bringt Sie zu den besten Stellen und Sie können Ihre Zeit optimal nutzen. Die besten Führungen können diese antiken Stätten wirklich zum Leben erwecken. Viele Reiseführer sind Einheimische, wodurch Ihr geführter Besuch die lokale Wirtschaft unterstützt. Wenn Sie lieber ungebunden sein möchten und die besten antiken Stätten auf eigene Faust besichtigen wollen, sollten Sie sich gut informieren und Ihren Besuch gut planen. Erkundigen Sie sich z. B. nach den Eintrittszeiten, Parkmöglichkeiten und ob Sie Eintrittskarten im Voraus buchen müssen.
Viele der Orte auf unserer Liste sind von religiöser Bedeutung. Daher ist es wichtig, dass Sie als Besucher der Stätten und des Landes kulturelle oder religiöse Richtlinien respektieren. Erkundigen Sie sich, ob es eine Kleiderordnung gibt, wie z. B. das Bedecken der Schultern oder Beine oder das Ausziehen der Schuhe beim Betreten eines Gebäudes. Halten Sie sich an die Regeln der Stätte, bleiben Sie auf ausgewiesenen Wegen, fotografieren Sie nur dort, wo es erlaubt ist, und sprechen Sie leiser, wenn Sie sich in einem Gebäude befinden. Viele antike Stätten befinden sich im Herzen der lokalen Gemeinschaft. Seien Sie sich also bewusst, welche Auswirkungen Ihr Besuch auf einen Ort hat, den die Menschen ihr Zuhause nennen.
Einige dieser atemberaubenden antiken Stätten befinden sich an den heißesten Orten der Welt. Sonnencreme, eine Flasche Wasser und ein Sonnenhut werden Ihre wichtigsten Begleiter sein, ebenso wie festes Schuhwerk, um das unebene Gelände zu bewältigen. Während einige Orte in ein paar Stunden abgehakt werden können, braucht man für andere einen Tag oder sogar länger, um ihre Schönheit und historische und kulturelle Bedeutung zu verstehen. In diesem Fall sind Ausdauer und ein pragmatischer Ansatz in Bezug auf das, was Sie in der Ihnen zur Verfügung stehenden Zeit realistischerweise erreichen können, Ihre besten Freunde.
Der Besuch einer jahrhunderte- oder jahrtausendealten Stätte ist ein Privileg und wir haben die Pflicht, diese für künftige Generationen zu bewahren. Der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle, aber Millionen von Besuchern belasten die Stätten und können sie sogar schädigen. Nachhaltiger Tourismus berücksichtigt die derzeitigen und künftigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen auf die jeweilige Stätte und berücksichtigt die Bedürfnisse der Besucher, der Industrie, der Umwelt und der örtlichen Gemeinden gleichermaßen. Einige Stätten begrenzen daher die Besucherzahlen und bitten die Gäste, umsichtig und vorsichtig zu sein.
Erfüllen Sie sich Ihren Traum
Sind Sie bereit, einige der besten antiken Stätten der Welt selbst zu entdecken? Planen Sie gemeinsam mit unseren Expertinnen und Experten vor Ort eine maßgeschneiderte Reise für das von Ihnen gewählte Urlaubsland und begeben Sie sich auf einzigartige archäologische Reisen durch eine Welt voller historischer Wunder!
Melden Sie sich für unseren Newsletter an, um Anregungen, Reisetipps und Einblicke von unseren lokalen Experten zu erhalten.